Ein Land braucht unsere humanitäre Hilfe

Griechenland wurde nicht nur durch die europäische Finanzkrise ziemlich hart getroffen, auch die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Mehr als jeder Dritte war 2012 arbeitslos. Derzeit liegt die Arbeitslosenrate bei ca. 17%, bei den Jugendlichen bei ca. 25%.

Viele Griechinnen und Griechen kennen keine ausreichende Gesundheitsversorgung. Vor allem Ältere und Kinder sind die Leidtragenden. Die Griechenlandhilfe hilft dort, wo staatliche Hilfe versagt: Bei bedürftigen Erwachsenen und bei Kindern. Direkt, persönlich und mit viel Empathie.

Unsere Hilfe erreicht die Griechinnen und Griechen, die bereits aus dem großmaschigen sozialen Netz herausgefallen sind.

Seit 2012 versorgen der Seekirchener Erwin Schrümpf und sein Team von ca. 40 Freiwilligen aus Österreich, Deutschland und Griechenland griechische Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen mit dringend benötigten (medizinischen) Hilfsgütern, die in Österreich und Deutschland durch zahlreiche Ehrenamtliche gesammelt und durch sozial engagierte Privatpersonen und Firmen gespendet werden. Der Bedarf steigt laufend.

2022 – Zehn Jahre Hilfe für die Ärmsten Griechenlands

Mit einer kleinen, feinen Geburtstagsfeier begingen Samstag, dem 8. Oktober 2022, Freunde, Mitglieder und Helfer den zehnten Geburtstag einer Hilfsorganisation aus Seekirchen, der Griechenlandhilfe (www.griechenlandhilfe.at), die weit über Österreich bekannt ist. Der Gründer, Erwin Schrümpf, reagierte 2012 spontan auf einen Beitrag eines deutschen Nachrichtensenders über die schrecklichen Zustände, die Kinder zu Opfern der Wirtschaftskrise in Griechenland machten, sehr beherzt: Er rief bei Sandoz in Kundl/Tirol an und fragte um Unterstützung mit Medikamenten an, die ihm sofort gewährt wurde. Ein Transportbus von einem Freund ausgeliehen und die Griechenlandhilfe war geboren.

Mehr als 500 Fahrten mit mehr als 1 Million Straßenkilometern und 400.000 Seemeilen folgten, tonnenweise medizinisches und Hygienematerial, auch Ärztebedarf und medizinische Bestecke, Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs konnten nach Griechenland zu den mehr als 40 Projekten gefahren werden. „Wir helfen den Menschen direkt, kochen in den Sozialküchen mit und gewähren Stipendien zur besseren Ausbildung junger Griech:innen. Die Situation wird derzeit durch die steigenden Energiepreise immer dramatischer. Nachzahlungen in dreifacher Monatslohnhöhe sind keine Seltenheit“, beschreibt Erwin Schrümpf die Situation vor dem Winter. Dank zahlreicher Spender, Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern in Österreich, Deutschland und der Schweiz, ist die persönliche Hilfe auf Augenhöhe durchführbar.

Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf beehrte die Geburtstagsfeier und dankte dem Gründer, Erwin Schrümpf und seinen Mitstreitern, für die großartige humanitäre Initiative und überreichte ihm den „Dank und Anerkennungsbecher des Landes Salzburg“.

Zehn Jahre Hilfe für die Ärmsten im beliebtesten Urlaubsland der Österreicher:innen: Die „Griechenlandhilfe“ blickte bei einer kleinen Feier auf bewegte Augenblicke, Erfolge und menschlich einzigartige Momente des Glücks zurück. Als Geburtstagsgratulanten stellten sich der Lions Club Seekirchen, die Firmen teampool, Doll und Unterbäck mit namhaften Geldspenden und internationale Freunde mit persönlichen Geschenken ein.

Bilder: Neumayr

2021 – herausfordernd, kreativ und ereignisreich

Das Jahr haben wir alle noch gut in Erinnerung, daher erwähnen wir hier nur einige unserer gemeinsamen Erfolge:

* die schnelle Reaktion und die große Hilfe im Erdbebenregion Larissa.

* den Abschluss der Renovierungsarbeiten im Haus von Anna und ihren 4 Kindern.

* Dank der großen Hilfsbereitschaft der Community und unserer schnellen Reaktion konnten wir im August Feuerwehren in Patras und Athen mit Schutzkleidung und Ausrüstung helfen, Familien in den Brandregionen mit Lebensmitteln unterstützen.

* Die Lieferung dringend notwendiger medizinischer Ausstattung für die Krankenhäuser und die Ambulanzen in Kastoria, Mytilini, auf den Inseln Othoni und Ereikousa.

* Unterstützung der kleinen Schulen auf den Diapontischen Inseln, damit sie weiter existieren.

* die Grecolino on tour Challenge – wir haben viele Fotos bekommen und hoffen, es hat allen Spaß gemacht. Das Siegerfoto von unserem Freund Heinz S. trifft es genau – wir sind alle schnell und direkt mit Hilfe dort, wo wir gebraucht werden.

2020 –  Hilfslieferungen trotz Lockdown

„Ein spezielles Jahr ist vorbei. Leere Fähren, leere Straßen. Wir haben gemeinsam, allen Herausforderungen zum Trotz, unsere Arbeit geschafft. Dank so vieler Helfer und so vieler Menschen, die uns unterstützt haben.“ schrieb Erwin Schrümpf am letzten Tag des Jahres.

Begonnen hat das Jahr mit  2 Erfolgen: die wichtigen Reparaturarbeiten der Sanitäranlagen im Behindertenheim Lechena im Jänner und die Vorbereitung einer großen LKW-Lieferung für März  mit Babynahrung, Hygieneartikeln, Medikamenten, OP Material und  Helmen für die Feuerwehr Patras.

Schon Anfang April konnten die Palletten mit den Hilfsgütern an die Sozialzentren Dafni und Nikia und an die Krankenhäuser Kastoria und Nikia geliefert werden.

Ende April verließ eine zweite Großlieferung unser Lager.

Im Mai haben wir der Sozialküche von Konstantinos 2 Industrieherde gebracht. Damit ist man für den großen täglichen Ansturm von hungrigen Menschen gewappnet. Jetzt ist es leichter 1.200 Essen am Tag zu kochen.

Juni – Hartwig vom Fructo-Drink hat Saft für 2.700 Liter und eine Saftmaschine dazu gespendet. Passend zu der Hitze – der Bordcomputer zeigte an manch einem Tag 49 Grad.

August – Dank unseren Freunden vom Ordo Equestris Reginae in der Schweiz konnten wir medizinische Apparatur im Wert von ca 300.000,- Euro an griechische Spitäler übergeben.

2019 – 50 Busfahrten mit 720 Paletten Hilfsgüter

Januar – Die erste Lieferung war bei eisig kaltem Wetter. Wir trafen am Hafen auf ganze Familien, die sich hinter Möbel und Kartons vor dem eisigen Wind verbarrikadiert hatten. Kaum ein Hausvorsprung der nicht „bewohnt“ war. Die Schlangen vor den Armenküchen, hatten beängstigende Ausmaße angenommen. Wie immer im Winter verteilten wir Schlafsäcke und Decken, diesmal auch von unseren stillen Helferinnen gestrickte Mützen. Die wichtigen Lieferungen für die Krankenhäuser Kalavryta und Klitoria konnten dank der guten Winterausstattung unserer Busse zeitig ankommen.

März – Wieder wurde unser Team von Journalisten begleitet – diesmal von Puls 4. Helena und Nelly vom Sozialzentrum Dafni konnten ausführlich über die Probleme der Sozialeinrichtungen und der Menschen berichten.

Mai/Juni – Eine große Hilfsgüterlieferung aus 30 Paletten mit medizinischen Gütern, Babynahrung und einer kompletten Babystation für ein Krankenhaus. Im nächsten Monat war auch unser Team Tirol voll im Einsatz. Mit 3 Bussen lieferten wir ein Ultraschallgerät, ein Lungenabsauggerät, Spritzen, Nadeln, Butterfly und Verbandsmaterial zum Krankenhaus Klitoria, sowie ein Ultraschallgerät für das Krankenhaus in Mytilini (Lesbos).

Ein großer Erfolg in diesem Jahr war die Lieferung im Herbst für das Krankenhaus Argalasti und die Ausstattung der Arztpraxis auf der Insel Othoni. Dieses Krankenhaus ist eines der Häuser, die fernab und vergessen sind, genauso wie das kleine Medical unit auf Othoni, das für die Inselbewohner unentbehrlich ist. Auch das Kinderspital in Patras wurde nicht vergessen.

Dezember – Dank der tatkräftigen Unterstützung von Ärzten aus der Region Bad Ems konnten wir auch zum Krankenhaus in Rethimnon u.a. 300 Venflon, 200 Butterfly, 4000 Handschuhe, 20 Fieberthermometer, 7 Blutzucker-Meßgeräte, mehr als 1100 Windeln, Verbandsmaterial und Babynahrung liefern.

Am Ende dieses dynamischen Jahres nahm Erwin Schrümpf den Ehrenbecher der Stadt Seekirchen entgegen. Gewidmet ist dieser Ehrenpreis allen Helfer*innen und Spender*innen für den unermüdlichen Einsatz, für die finanzielle und ideelle Unterstützung.

Zum 7. Geburtstag verlosten wir das Bild „Ellada“, das uns von Katitzart.com zur Verfügung gestellt wurde.

2018 – große Unterstützung für Krankenhäuser und Feuerwehren

Januar/Februar – Binnen zwei Monaten waren wir zwei Mal in Pyrgos und lieferten an das Krankenhaus medizinische Hilfsgüter und zwei Ultraschalgeräte. Die Ärzte und Pfleger dort waren nicht nur dankbar, sondern nahmen diese Hilfe als große Verantwortung für ihre Bemühungen um die Stabilisierung von Pflegeeinheiten in der Präfektur wahr.

Februar  Während einer Lieferung an die Feuerwehren im Süden von Pyrgos 2017 ist unser Team mitten im Brandgebiet gelandet und beinahe abgebrannt. Bei einem Gespräch mit dem Bürgermeister von Diasalla haben wir dann erfahren, dass für 33 Dörfer in der Gegend nur 3 umgebaute Geländewagen als Feuerwehrautos zur Verfügung stehen. Die Straßen dort sind eng und verwinkelt – da passt nur ein kleiner Wagen durch, der das Ausbreiten des Feuers verhindern kann. Gerhard Just von Kleinboote in Henndorf hat uns über LADA-EMS.de einen Wagen besorgt. Mit viel Mühe und Geduld war er zu einem Feuerwehrwagen umgebaut. In März hat die Griechenlandhilfe den Wagen in Salzburg offiziell übernommen. Ende des Monats stand der Notfall-Feuerwehrwagen in Diasalla einsatzbereit.

Juli/August – Starke Brände wüteten wieder in den beliebten Küstenorten um Athen. Das Feuerinferno kostete bei Mati (Stadtteil der Hafenstadt Rafina) viele Opfer. Es gab viele Verletzte, der Ort war fast vollständig zerstört. Unsere Ehrenamtlichen waren sofort im Einsatz. Maria und Helena haben Lebensmittel und Hygieneartikel eingekauft, an die Familien verteilt und die Sozialküche in Mati beliefert. Dank unseren Spendern konnten wir im September Brandschutzpakete und andere Hilfsgüter an die Feuerwehren übergeben.

Oktober Wir konnten noch ein Feuerwehrauto an die Feuerwehr Athen übergeben. Gespendet von der Feuerwehr Rosenheim.

2017 – schnelle Hilfe bei Naturkatastrophen

Juni„Vrisa existiert nicht mehr!“ – berichtete am 21. Juni Erwin Schrümpf. Nur 8 Tage nach dem verheerenden Erdbeben war unser Team vor Ort, zusammen mit Jo Angerer und Johannes Höflich vom WDR. Fast alle Häuser waren zerstört, die etwa 700 Einwohner mussten evakuiert werden. Lebensmittel, medizinisches Material, Schlafsäcke – das waren die ersten Lieferungen. In den folgenden Jahren waren wir oft bei den in Vrisa verbliebenen Menschen. Nur langsam änderte sich hier etwas – die einsamen Häuserruinen stehen immer noch. Viele Menschen sind weggezogen.“ Sie haben uns hier schon vergessen“, sagte einmal eine der Bewohnerinnen traurig. Unser Grecolino aber hält dort immer noch die Stellung. Wir beliefern regelmäßig die kleine Ambulanz im Dorf und zu Weihnachten erstrahlte auf dem Dorfplatz schon fünf Mal ein Weihnachtsbaum aus Salzburg. Das ist zu einer Tradition geworden.

Laut Statistiken sollte Griechenland die Wende jetzt geschafft haben und 2017 sollte die Wirtschaft wieder Wachstum verzeichnen. Doch laut einer Umfrage waren 2/3 der Griechen  in Sorge für die nächsten 12 Monate und die Schlangen vor den Sozialzentren und den Armenküchen wurden immer länger.

„Die Not nimmt nicht ab, sie wird immer größer. In fast jeder Familie gibt es mindestens einen Arbeitslosen. Die Krise hat viele gesunde Menschen krank gemacht“ – erzählte uns damals Nelli vom Sozialzentrum Dafni.

November – Mehr als 1000 Häuser, 85 Prozent der Kleinstadt Mandras westlich von Athen, wurden bei einem meteorologischen Jahrhundertereignis (100l Wasser auf 1m2 in knapp 3 Stunden) beschädigt worden. Die Griechenlandhilfe war sofort mit Lieferungen vor Ort und half bei den Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe, die 21 Menschenleben gekostet hatte.

2016 – informieren, sammeln, liefern

Noch ein Rettungswagen – Die Parlamentarische Freundschaftsgruppe Österreich-Griechenland initiierte die Spende eines Rettungswagens. Sie übernahm die Kosten für die Überstellung des Fahrzeugs und spendete eine große Menge an medizinischen und pharmazeutischen Mitteln für Griechenland. Den Rettungswagen stellte die Zweigstelle Waidhofen an der Ybbs des österreichischen Roten Kreuzes kostenlos zur Verfügung. Die Übergabe an die Griechenlandhilfe fand vor dem österreichischen Parlaments statt.

Leiterin des Krankenhauses in Mytilini Anna Zervoy: „In ganz Lesbos gibt es nur dieses eine Krankenhaus. 84.000 Einwohner, davon sind 26.000 von der Sozialambulanz und vom Sozialzentrum abhängig. Das Budget für 2016 beträgt gesamt 25.7 Mio Euro. 15-20% gehen für Rechnungen des Vorjahres drauf und jedes Jahr wird der Rückstand mehr.“

Die Griechenlandhilfe war nur in diesem Jahr drei Mal mit Medikamenten, vielen Geburtensets und einem Defibrillator in diesem Krankenhaus.

2015 – große mediale Präsenz

Schon im März zählte die Facebook Seite des Vereins  rund 1000 Freunde. Information über die Arbeit und die Projekte der Griechenlandhilfe wurde bei Veranstaltungen, Konzerten und Festen übermittelt. Für die Dokumentation Griechenland – Saisonschluss im Pleitestaat“ aus der Reihe „die Story“ (eine Fortsetzung von „Ferien im Pleitestaat“) wurde das Griechenlandhilfe-Team erneut von Johannes Höflich und Jo Angerer begleitet.

Anfang Jänner war Erwin zu Gast in der Talkshow „Menschen der Woche“ mit Frank Elstner. Er erzählte von den dramatischen Stunden auf der brennenden Fähre, aber auch von der Arbeit der Griechenlandhilfe. Eine große Welle der Hilfsbereitschaft machte es möglich, einen neuen Bus zu kaufen und sofort weiterzumachen.

Ein ORF Team begleitete und dokumentierte die Februar-Lieferfahrt vom Beladen der Fahrzeuge bis hin zur Übergabe der Hilfsgüter in den Krankenhäusern und Sozialzentren. Bewegende Bilder vom herzlichen Empfang des Teams zeigten nochmals deutlich, wie wichtig und notwendig die Arbeit des Vereins ist.

Der Verein wuchs und zählte 120 Mitglieder. Erste Lieferungen nach Lesbos fanden statt, im Behindertenheim Lechena wurde die Heizung zum Laufen gebracht.

Ein kleiner Kuschelbär wurde Grecolino getauft. Mitglieder, Freunde und Unterstützer übernahmen viele Patenschaften und bereiteten zu Weihnachten kranken Kindern im Kinderkrankenhaus Patras und Weisenkindern in der Sozialklinik Peristeri eine Freude.

Zu Weihnachten wurde zum ersten Mal ein Weihnachtsbaum aus Salzburg festlich geschmückt und in der Sozialküche von Konstantinos wurde auf der Straße für die Obdachlosen gekocht. Eine der schönsten Traditionen des Vereins wurde geboren.

2014 – ein schicksalhaftes Jahr

Die Bekanntheit der Griechenlandhilfe wuchs weiter – Radio Salzburg und viele Zeitungen berichteten über die ehrenamtlichen Initiativen des Vereins. Es wurden 9 soziale Einrichtungen in Griechenland beliefert, schnell häuften sich weitere Anfragen.

Februar  Kefalonia, eine Insel im ionischen Meer, wurde im Januar immer wieder von schweren Erdbeben (bis 6,1 nach Richter) erschüttert. Die Westseite der Insel um den Ort Lixourion wurde am härtesten getroffen. In März und im April wurde das Krankenhaus dort beliefert.

März – Medikamente und Hilfsgüter im Wert von 30.000,- Euro wurden nach Griechenland gebracht – zu Elpis und zu Krankenhäusern auf den Inseln Kefalonia und Zakynthos. Diese Krankenhäuser versorgten auch Patienten ohne Krankenversicherung.

Juni – Lieferung an das Ärztezentrum Elliniko.

Auf dem Gelände des einstigen Stützpunkts der amerikanischen Armee wurden in kleinen Räumen – mehr Baracken als Häuser – jene Menschen behandelt, welche nirgendwo anders mehr medizinische Hilfe erhielten. Täglich suchten mehr als 100 Patienten die Station auf. Ärzte, Schwestern und andere Freiwillige arbeiteten hier stundenweise und unentgeltlich, um diese Menschen zu behandeln und ihr Leid zu lindern.

Das Kinderspital Patras und das Sozialzentrum Dafni zählten bald auch zu den regelmäßig mit Arzneimitteln und medizinischem Material belieferten Sozialeinrichtungen.

Dezember – die Vorbereitungen für die Weihnachtsfahrt. Nur 10 Tage später wurde der Kleinbus vom Feuer auf der „Norman Atlantic“ völlig zerstört.  Erwin Schrümpf war einer der letzten Geretteten bei der Tragödie auf der Fähre Ende Dezember 2014. Nach 2 langen Tagen ohne Wasser und voller grauenhafter Ungewissheit.

2013 –  „Macht weiter so!“

Um weitere Lieferungen gewährleisten zu können, wurde auf private Kosten ein Transporter gekauft. Innerhalb dieses Jahres wurden 17 Tonnen medizinisches Material nach Griechenland gebracht. Beliefert wurden neben dem Elpis Hospital auch die Clinic of Social Mission und erstmalig auch das SOS Kinderdorf in Athen.

Die Homepage wurde online gestellt und ab 3. März informierte eine Facebookseite über Projekte und Spendenveranstaltungen.

„Engel der Hoffnung“ – im September wurde ein Rettungsfahrzeug, welches durch Spenden finanziert werden konnte, zum Krankenhaus Elpis nach Athen überstellt.

2012 – wie alles begann

Ein Bericht über die Notsituation des staatlichen griechischen Krankenhauses Elpis war der Auslöser, der Erwin Schrümpf zum Handeln veranlasste. Schockiert über die unfassbaren Zustände im griechischen Gesundheitswesen, rief er das Pharmafirma Sandoz in Wörgl an und bekam so viele Medikamente, dass der erste Transport mit einem geliehenen Bus schon im Januar 2013 stattfinden konnte. Als er zurückkam, stand die nächste Spende der Firma Amomed schon abholbereit. Der Verein wurde am 22. November 2012 gegründet. Der Name Griechenlandhilfe kam spontan als Antwort auf die Frage von Sandoz, wer nach einer Spende fragt.

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